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Von der Backstube und Waschküche
zum Archiv

Ein Ofen- und Waschhaus gehört seit alters zu den Pfrundgebäuden: Bereits 1613 muss ein solches bestanden haben – es wird um 1659, vermutlich im Anschluss an den Pfarrhaus-Neubau versetzt.
 
Das heutige Gebäude geht auf einen Neubau von 1824 zurück und enthält traditionellerweise einen Back- und einen Waschofen. Es bewährt sich sehr, so dass bald die ganze Dorf-Bevölkerung darin wäscht und bäckt, was allerdings der Obrigkeit missfällt.

Das Ofen- und Waschhaus

Sie verbietet «förmlich und ausdrückliche» diesen öffentlichen Gebrauch und gestattet die Benutzung nur noch dem Pfarrherrn und seiner Familie. Damals ist Pfarrer Jakob Albrecht Fasnacht im Amt, der Vorgänger von Albert Bitzius.
 
Anfang der 1970er-Jahre wird das Ofen- und Waschhaus renoviert und das Dachgebälk sichtbar gemacht. Seit 1974 wird das «Wöschhüsli» als Archivraum des Vereins Gotthelf-Stube Lützelflüh genutzt, in dessen Besitze es sich heute befindet.


Autorin: Verena Hofer; Quellen: Max Frutiger: «Die Gotthelf-Kirche in Lützelflüh», Langnau: Berner Zeitung AG 1974; Jürg Schweizer: «Kunstführer Emmental», Wabern: Büchler-Verlag 1982; Karl Fehr: «Jeremias Gotthelf», Zürich: Büchergilde Gutenberg 1954.






Illustration W. Eichenberger